An der Kloppenheimer Steige schlugen die Flammen meterhoch
Eine dicke graue Rauchsäule ragt mehrere Meter in die Luft. Beim Sonnenwendfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Sonnenberg hatten die kleinen und großen Feuerwehrleute zunächst nicht ganz so viel Glück mit dem Wind. Doch dann und unter viel Applaus schlugen nach dem Rauch doch Flammen auf.
Anfangs nur Rauch
Während es auf der Segelfliegerwiese an der Kloppenheimer Steige kurz vor 21 Uhr, bis auf vereinzelte Böen, noch ziemlich windstill war, kam pünktlich zum Anzünden des gut drei Meter hohen Holzberges eine steife Brise auf. „Wind ist nicht unbedingt gut in der Situation, da die Rauchentwicklung dann wirklich enorm ist“, weiß Pressesprecher Sebastian Stenzel. Die Zuschauer und Gäste, die es sich direkt vor dem Feuer auf kuscheligen Picknick-Decken gemütlich machten, wurden durch die Rauchsäule für ein paar Minuten von ihren Plätzen vertrieben. Die vielen Kinder fanden das Rauch-Monstrum allerdings ziemlich spaßig und rannten kreischend immer wieder vor ihm davon.
Das traditionelle Sonnwendfeuer ist seit etlichen Jahren ein gemütliches Familienfest. „Wir haben für die Kinder eine Spritzwand, bei der sie Flammen umspritzen müssen, um das Haus zu retten und für die Erwachsenen viele leckere Grillspezialitäten.“ Musik gibt es seit einigen Jahren beim Feuer keine mehr. „Wir haben irgendwann mal unsere Gäste dazu befragt. Die Leute kommen her, um sich zu unterhalten, da brauchen sie keine Musik“, erklärt Sebastian Stenzel, der seit 14 Jahren bei der Sonnenberger Feuerwehr ist.
Ausgelassene Atmosphäre
25 Feuerwehrmänner, -jungs und -mädchen und viele weitere fleißige, freiwillige Helfen, unter anderem von den Sonnenberger Käuzcher, sorgten für ausgelassene Lagerfeuer-Atmosphäre.
In der Einsatzabteilung der Sonnenberger Feuerwehr helfen aktuell 25 Feuerwehrleute. „Die Kinderfeuerwehr hat circa zwölf Mitglieder“, erklärt Sebastian Stenzel. In der Jugendfeuerwehr der Zehn- bis 17-Jährigen hoffe man auf Zuwachs. „Da sind aktuell nur vier Jugendliche bei, da vor Kurzem einige in die Einsatzabteilung der Erwachsenen wechselten.“
Freundschaft, Teamgeist, Zusammenhalt, Technikinteresse und das Helfen sind für den 24-jährigen Pressesprecher die Dinge, die ihn schon so lange bei der Sonnenberger Feuerwehr halten.
Und genau diese Attribute sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Sonnenwendfeuers – bis tief in die Nacht hinein.