Berufsfeuerwehrtag 2023 der Jugendfeuerwehr

Auch dieses Jahr galt es wieder für die Jugendlichen der FF-Sonnenberg in einer 24-Stunden-Schicht verschiedenste Einsatzszenarien zu meistern. Gemeinsam mit Jugendlichen aus anderen Hilfsorganisiationen stellten sie sich dieser Herausforderung…

Jede Menge Action und glückliche Jugendliche: erfolgreicher BF-Tag der Jugendfeuerwehr

Mit einem Riesenaufwand hatten Jugendfeuerwehrwart Niklas Kusch und das zwölfköpfige Vorbereitungsteam in den vergangenen Wochen die 24-Stundenübung der Jugendfeuerwehr organisiert, damit der Tag für die Jugendlichen so realistisch und abwechslungsreich wie möglich wird. Und der Aufwand hat sich gelohnt: Als die 20 hochmotivierten Jugendliche angetreten waren, hatten sie noch keine Ahnung, was sie erwarten würde. 24 Stunden und 8 intensive „Einsätze“ später holten die Eltern die jungen Feuerwehrleute müde aber überglücklich und stolz auf das Erreichte wieder am Feuerwehrhaus ab. „Die Jugendarbeit in der Feuerwehr lebt von der Praxis. Den Jugendlichen den Feuerwehralltag so nah wie möglich zu bringen, war unser Ziel. Das ist uns dank tatkräftige Unterstützung aller Helferinnen und Helfer richtig gut gelungen. Ich bin sehr stolz, dass die Jugendlichen alle Aufgaben hervorragend gemeistert haben. Wir haben ein tolles Team und einen großartigen Feuerwehr-Nachwuchs für Sonnenberg“ resümiert Jugendfeuerwehrwart Niklas Kusch. „Die Jugendfeuerwehr ist die Zukunft des ehrenamtlichen Feuerwehrengagements. Mit Aktionen wie dem BF-Tag bereiten wir die Jugendlichen auf die zukünftigen Aufgaben vor und faszinieren sie für die Arbeit der Feuerwehr. Das hinter dieser großen Aktion so viele Menschen gemeinsam wirken wirken, zeigt, was für ein tolles Team wir in der Sonnenberg sind.“ ergänzt Wehrführer Jan Johannbroer.

Ganz schön was los am Vormittag

Nach einem Fehlalarm der Brandmeldeanlage an der Rambacher Grundschule wurden die jungen Feuerwehrleute am Vormittag ihres Dienstes zu zwei rettungsdienstlichen Einsätzen alarmiert. Zunächst galt es einen gestürzten Mountainbiker im Wald zu finden und dann zusammen mit dem Rettungsdienst der Johanniter-Jugend aus dem RV Hessen West fachgerecht zu versorgen. Gleich im Anschluss wurde ein Bauarbeiter, der in eine Baugrube gestürzt war, gerettet. Kaum zurück am Feuerwehrhaus wurden alle Einheiten mit dem Stichwort „F2Feld“ zu einem Flächenbrand seitlich der Hirtenstraße beordert. Dort waren 2.000 Quadratmeter Wiese und Gebüsch in Brand geraten. Mit 7 C-Rohren und einem Wasserwerfer wurde das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Das anschließende Mittagessen hatten sich die jungen Feuerwehrleute nach so viel Action wirklich verdient.

Verkehrsunfall. Gartenhausbrand. Personensuche.

Auch am Nachmittag gab es wenig Zeit zu verschnaufen: Zunächst hatten es die Jugendlichen mit einem schweren Verkehrsunfall zu tun. Dabei galt es gleich mehrerer Gefahren Herr zu werden: Ein Transporter war mit einem Container kollidiert, die Fahrerin verletzt, eine weitere Person war unter dem Container eingeklemmt. Gemeinsam mit THW-Jugend und JUH-Jugend gelang es der Jugendfeuerwehr schnell die Aufgaben zu meistern. Teamwork stand auch im weiteren Verlauf des Tages im Fokus: Um einen Gartenhausbrand löschen zu können musste erst eine Behelfsbrücke gebaut werden. Und bei der abendlichen Personensuche konnte das Team mit vereinten Kräften die Vermisste Person finden, versorgen und mit der Schleifkorbtrage aus dem Unterholt gebracht werden.

Auch nachts im Einsatz

Um kurz nach 01.00 Uhr nachts holte der Hausalarm die Mannschaft der Sonnenberger Jugendfeuerwehr unsanft aus dem Tiefschlaf. Erneut rief eine ausgelöste Brandmeldeanlage das gesamte Team auf den Plan. Trotz umfangreicher nächtlicher Erkundung konnte vor Ort jedoch keine Feststellung gemacht werden, weswegen es schon bald wieder „Schlaf gut“ für die Jungs und Mädels hieß.

Ein Feuer vor Dienstende

Kurz vor Ende des 24-Stundendienstes ging es in den frühen Morgenstunden des Sonntags noch einmal für die Jungs und Mädels der Sonnenberger Jugendfeuerwehr los: Eine Rauchentwicklung im Wald entpuppte sich als ein paar in Brand geratener größerer Sperrmüllhaufen, der mit mehreren C-Rohren gelöscht werden musste. Der Aufwand dafür hielt sich in Grenzen, was allen Teilnehmenden entgegenkam, steckte ihnen doch der herausfordernde Dienst in den Knochen.

Nach dem Rückbau aller Schlafplätze und der Reinigung von Fahrzeug und Gerät war der Dienst um 07.00 Uhr morgens zu Ende – zufrieden und müde entließ Jugendfeuerwehrwart Niklas Kusch die Jugendlichen mit den lobenden Worten „Das habt Ihr sehr gut gemacht!“ in den neuen Tag.

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