„Da hängt ein Elefant im Baum“ – Kinderfeuerwehr übt Tierrettung

Elefantenrettung Kinderfeuerwehr 11.10.14Die Feuerwehr ist für alle da. Nicht nur Menschen, auch Tiere können auf die Feuerwehr als Retter in der Not zählen. Eine Erkenntnis, die sich bei den Sonnenberger Kinderfeuerwehrleuten über Bücher, Filme und Bilder natürlich schon längst rumgesprochen hatte. Und trotzdem: Überrascht waren die 15 Jungs und Mädchen dann doch, wie vielen verschiedenen Tiere die Feuerwehr üblicherweise oder in Ausnahmesituationen zu Hilfe eilt.

Verlorene Entenküken und verletzte Tauben, in den Swimmingpool gefallene Kühe und gestürzte Pferde, verirrte Wildschweine und eingeklemmte Mader. Auf vielen Bildern von spektakulären oder ganz gewöhnlichen Einsätzen konnten die jüngsten „Einsatzkräfte“ der Sonnenberger Feuerwehr die Vielzahl von Einsätzen nachvollziehen, in denen die Feuerwehr zur Tierrettung ausrücken muss. Elefantenrettung Kinderfeuerwehr 11.10.14Was auf den ersten Blick aussieht wie Feuerwehrleute auf dem Waldspielplatz, entpuppt sich beim genauen Hinsehen als aufwendige Rettung eines Hundes – mit Schaufeln und Hacken wird er in stundenlanger, kräftezehrender Arbeit aus einem Fuchsbau ausgegraben. Noch interessanter wird es für die Kinder, als sie aus echten Einsatzberichten erfahren, wie das Schwein aus der Jauchegrube gerettet wird oder die hinter einer Mauer eingeklemmte Katze mit Bohrmeißeln und Stemmeisen befreit wird.

Dass sich die „kleinen Großen“ dann auch einmal selbst probieren wollen, versteht sich von selbst. Die Meldung, die die Betreuer den Kindern überbringen verspricht Großes: Ein Elefant ist auf den Baum geklettert und kommt nicht wieder herunter! Elefantenrettung Kinderfeuerwehr 11.10.14Wie gut, dass es sich nur um den Plüsch-Elefanten „Elo“ handelt. Und den zu finden ist gar nicht so leicht: Vor Ort schwärmen die Jungs und Mädchen in drei Gruppen aus und gehen auf die Suche. In einer Astgabel in 5 Meter Höhe wird der Elefant schließlich entdeckt. Jetzt schnell die Einsatzstelle absperren und mit vereinten Kräften die Steckleiter vornehmen. Das Klettern überlassen die Kinder dann einem ihrer Betreuer – wenn auch nur sehr widerwillig, aber das Leitersteigen ist nur den erwachsenen Feuerwehrleuten erlaubt. Besagter Betreuer beruhigt das Tier durch gutes Zureden, greift dann beherzt zu und bringt Elo wieder auf den Erdboden zurück. Spontaner Applaus der Passanten und Anwohner für die Kindergruppe der Feuerwehr Sonnenberg brandet auf. Und Elo lässt sich trotz des Schreckens sogar noch zu einem Gruppenfoto mit seinen „Rettern“ überreden.

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