Aktuell zählt die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg 32 Frauen und Männern. Der Altersdurchschnitt liegt bei 37 Jahren. Die Sonnenberger Einsatzabteilung zeichnet sich durch einen hohen Ausbildungsstand aus: 28 Atemschutzgeräteträger (davon acht CSA-Träger), 20 Maschinisten, 22 Kettensägenführer, sieben Sanitäter sowie 24 Truppführer, 13 Gruppenführer, fünf Zugführer und drei Verbandsführer.
Die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg wird von den Mitgliedern der Einsatzabteilung und der Ehren- und Altersabteilung alle fünf Jahre aufs Neue gewählt. Der aktuell bestellten Wehrführer ist Thorsten Hubl, sein Stellvertreter ist Sören Schäfer. Den Feuerwehrausschuss bilden daneben Johannes Tiebel, Sven Pfeiffer, Timo Engels und Peter Kusch.
Feuerwehrfrau oder -mann sein bedeutet heutzutage weit mehr als lediglich als einen Helm aufzusetzen, einen Mantel überzuziehen und den Schlauch in die Hand zu nehmen. Deshalb werden alle neuen Mitglieder der Einsatzabteilung zunächst wöchentlich am Standort in Sonnenberg, später dann in einem Intensivkurs, dem sogenannten Grundlehrgang, bei der Feuerwehr Wiesbaden ausgebildet.
Schließlich wird von Feuerwehrmännern und -frauen verlangt, dass sie sich im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten über die Grund- und die wöchentliche Standortausbildung hinaus fortbilden. Hierzu finden das ganze Jahr über Ausbildungsveranstaltungen bei der Feuerwehr Wiesbaden statt, die mit einer theoretischen und praktischen Prüfung enden. Folgende Ausbildungsmöglichkeiten bestehen:
Weitere Lehrgänge können an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel und am Jugendfeuerwehr-Ausbildungszentrum in Marburg besucht werden. Dort besteht auch die Möglichkeit sich zur Führungskraft (sog. Gruppen-, Zug-, und Verbandsführer) zu qualifizieren.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg wird gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) der Feuerwehr Wiesbaden zu (fast) allen Einsätzen innerhalb des Sonnenberger Ortsgebietes alarmiert. Außerdem wird sie zu Unwettereinsätzen gerufen, um bei Wasserschäden Hilfe zu leisten und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Daneben wird die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg zu jedem anderen Einsatz in Sonnenberg und Wiesbaden alarmiert, wenn andere Kräfte nicht verfügbar sind oder weitere Unterstützung benötigt wird. Alle fünf Monate ist sie für einen Monat zuständig für die Besetzung der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr, wenn die Kollegen für längere Zeit bei einem anderen Einsatz gebunden sind. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte bildet sie seit 2018 außerdem den Gefahrstoff-Dekontaminations-Zug (GDekonZ) der Feuerwehr Wiesbaden.
Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg erfolgt durch die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden auf der Feuerwache 1. Nach Eingang des Notrufes alarmiert sie die zuständigen Kräfte der Berufsfeuerwehr auf den dreiFeuerwachen und gleichzeitig die zuständige Freiwillige Feuerwehr durch Senden eines Funksignals. Dieses löst sodann einen Alarm des digitalen Funkalarmempfängers, des sogenannten „Piepsers“, aus. Die Feuerwehrleute wissen dann, dass sie sich umgehend zum Feuerwehrhaus zu begeben haben, um dort die Fahrzeuge zu besetzen und zum Einsatzort zu eilen. Sirenen gibt es zwar noch in Sonnenberg. Sie dienen allerdings nicht mehr der Alarmierung der Feuerwehr, sondern nunmehr lediglich der Warnung der Bevölkerung bei Großschadensereignissen.
Im Jahr wird die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Sonnenberg auf diese Weise zu etwa 50 Einsätzen alarmiert.