Brandschutzüberbekleidung

Seit 1998 ist die Feuerwehr Wiesbaden mit der Brandschutzüberbekleidung nach HuPF Teil IV ausgestattet. Diese zweiteilige Schutzausrüstung besteht aus bis zu drei übereinandergenähten Lagen des High-Tec Stoffes NOMEX. Die Hochleistungsfasern in dieser Kleidung zeichnen sich insbesondere durch die folgenden Eigenschaften aus:

  • extreme Reißfestigkeit
  • geringes Gewicht
  • antistatisch
  • säure- und laugenfest
  • schwerentflammbar (brennt nicht, schmilzt nicht und tropft nicht)

Die Schutzbekleidung bietet damit ein Optimum an Flammenfestigkeit, Hitzeschutz, Chemikalienbeständigkeit. Verglichen mit anderen Fasern für Schutzbekleidung hat NOMEX die längste Schutzwirkung gegen Flammen bis zum Erreichen der Schmerzschwelle oder Verbrennungen 2. Grades. Das bedeutet, dass die Feuerwehrangehörigen beim Tragen der Schutzbekleidung bei einem direkten Kontakt mit Flammen deutlich weniger durch Verbrennungen gefährdet sind.

Jacke und Hose sind in unempfindlichen schwarz-grau gehalten. Durch die gelben und weißen Reflexstreifen, die an den Körperkonturen entlang auf die Bekleidung genäht sind hat die Brandschutzüberbekleidung trotzdem eine sehr gute Warnwirkung.

Ergänzt wird die Brandschutzüberbekleidung durch die passenden Handschuhe aus demselben Material und für Atemschutzgeräteträger eine Flammschutzhaube aus einlagigem NOMEX.